Pegel Mannheim
Rheinbrücke Mannheim
Neckarmündung
Worms
Mainmündung bei Gustavsburg
Mainbrücke bei Kostheim
Raunheim Fahrradbrücke
Frankfurt-Höchst
Frankfurt
Mainhattan
Frankfurter Uferpromenade
Frankfurter Uferpromenade
Frankfurter Uferpromenade
Seligenstadt
Seligenstadt Mainfärhe
Seligenstadt Hessen - Grenze zu Bayern
Seligenstadt Hessen - Grenze zu Bayern
Aschaffenburg
Aschaffenburg Schloß Johannisburg
Klingenberg
Klingenberg - Burgrestaurant Clingenburg
Klingenberg
Franziskanerkloster Engelberg
Franziskanerkloster Engelberg
Anfahrt zu Miltenberg
Anfahrt zu Miltenberg
Anfahrt zu Miltenberg
Miltenberg
Miltenberg - Tor zur Altstadt
Miltenberg Hotel Riese
Miltenberg
Freudenberg Burgruine
Freudenberg
Stadtprozelten
Stadtprozelten mit Henneburg
Stadtprozelten alte Mainfähre
Stadtprozelten
Wertheim - Bestenheid Campingplatz
Wertheim - Einfahrt in die Tauber
Wertheim Uferpromenade
Burg von Wertheim
Homburg
Trennfeld
Neustadt am Main - Kloster und Basilika
Neustadt am Main
Erlach
Erlach - ehemaliges Schifferdorf
angekommen
Fischergasse
Rathaus Lohr
Altstadt
es hat sehr gut geschmeckt
Langenprozelten
Langenprozelten
Langenprozelten
Ruine Schönrain
Ruine Scherenburg
Ruine Scherenburg
Gemünden - hier fließt die Saale in den Main
Yachtclub Wernfeld
beim schleusen
Karlburg
Karlstadt gegenüber der Karlburg - Tagesanleger zum Einkauf
Karlstadt
Karlstadt Mainlände Bootsanleger
Karlstadt Altstadt
Laudenbach Bootshafen
Laudenbach Bootshafen mit Sonnenuntergang
Veitshöchheim Weinbau
Würzburg - Festung Marienberg
Würzburg - Alter Kranen
Würzburg - Alte Mainbrücke
Würzburg - Alte Mainbrücke
Würzburg - Wallfahrtskirche Käppele
Würzburg - Festung Marienberg
Randersacker/Eibelstadt

Erfahrungsbericht 29 -Yachtline-: Unsere Reise in den Main

  • Boot: 29 -Yachtline-
  • Motor: Volvo Penta D3 220 PS – Diesel
  • Fahrgebiet: Main
  • Besatzung: 2 Personen
  • Bootserfahrung: erfahren

Vorbereitungen und Informationen

Im Vorfeld hatten wir an einem Donnerstag das Auto Mercedes GLE mit Trailer Pilop 3.500 KG nach Eibelstadt bei Würzburg in den Wasserportclub gefahren, wo wir sehr nett empfangen worden sind. Der Platzwart Herr Braun war sehr hilfsbereit und ganz locker im Umgang mit uns. Hier in Eibelstadt sollte unser Abenteuer “Main” nämlich wieder enden.
Einen Tag später, am Freitag hat am Nachmittag die Reise von Mannheim (MCK) begonnen. Wir sind mit vollem Tank (350 L Diesel) auf die Reise nach Würzburg gestartet. Das sind inkl. aller Schleusen (22) rund 350 Flusskilometer, das ganze ohne nachzutanken, denn auf dem Main gibt es leider nur 1 Wasser-Tankstelle und die ist in Würzburg – Eibelstadt bei Fa. Lewandowski, in Miltenberg kann man mit Kanistern an der Straßentankstelle tanken (ca. 80m).
Fahrräder sollte man dabei haben, ist sehr gut wenn man morgens zum Bäcker möchte oder am Abend zum Essen, kann auch mal etwas weiter sein.
Soweit zu den wichtigen Informationen.

Und dann ging es los

Wir sind in Mannheim aus unserem Heimathafen MCK – Mannheim (KM 412,4) mit Tankstelle bei bestem Wetter im Mai gestartet, Flussabwärts Richtung Main. (Einzelne kurze Bilderklärungen sind direkt unter dem Foto zu finden).

In Ginsheim bei der Wassermühle haben wir die erste Rast gemacht im Bootshaus Haupt, ist sehr nett der Hafen und die Gastronomie, die geht bis 21:00 Uhr und ab 22:00 Uhr ist das Restaurant zu, ab da ist absolute Ruhe bis morgens um ca. 10:00 Uhr. Wir haben sehr gut geschlafen nach einem guten Essen und einem guten Tropfen.
Am Samstag sind wir in den Main bei Gustavsburg gefahren und nach ca. 3 Km kam die erste Schleuse (Kostheim), wo wir nach Anruf per Funk sehr nett begrüßt wurden, wir durften sofort in die Schleusenkammer einfahren. (Achtung die ersten 6 Schleusen sind Bootsschleusen)
Ortsbezeichnung Kostheim, bei km 3,2
Nutzbreite: 3,2m, Nutzlänge: 22m, Funkkanal: 20, Tel: 069 6786887-110
Absolut empfehlenswert: Elwis.de
(frei herunter zu laden und empfehlenswert!)
Nach ca. 40 Minuten waren wir im Oberwasser. (Alle Schleusenmeister bis Würzburg waren super und nett schnell beim Schleusen, das war toll)

Dann ging es weiter Richtung Frankfurt – Schleuse Eddersheim, bei Km 15,6 – Schleuse Griesheim bei KM 28,7 – dann kommt Frankfurt – Westhafen, bei KM 33 ist sehr schön in der Altstadt.

Schleuse Offenbach bei Km 38,5 – danach haben wir im Sportboothafen Mainkur bei netten Leuten übernachtet, wir bekamen den Tip zum „Bier-Hannes“ mit dem Fahrrad zu fahren, (ca. 3,5 Km. ). Ist auch sehr empfehlenswert! Prima Essen und selbstgebrautes Bier vom Fass.
Am nächsten Tag die Schleuse Mühlheim bei Km 53,2 passiert und weiter zur nächsten Schleuse – Krotzenburg bei Km 63,9 – an Seligenstadt vorbei mit seinem schönen Ort und der Fähre, dann Kleinostheim bei Km 77,9 – das ist die letzte Bootsschleuse, die alle 3,50 m – 4,00 m breit sind.

Dann kommt Aschaffenburg, ab hier wird der Main richtig schön und Romantisch, bei Km 87,0 – unbedingt ansehen, sehr schöner Hafen mit mehreren Clubs und netten hilfsbereiten Menschen die auch gerne unseren Bootssport lieben und auch viel in ihrer Region kennen und Empfehlungen gerne weitergeben.

Ab Obernau bei Km 92,9 kommen nur noch die großen Schleusen, das sind die Bootsschleusen nur noch 2,50 m breit, das geht bei uns leider nicht mehr. Dann geht’s zur nächsten Schleuse Wallstadt bei Km 101,2 vorbei an Weinbergen, ab da beginnt das Frankenland im Mainviereck mit dem Spessart.

Die nächste Schleuse ist Klingenberg bei Km 113,1, wo der erste Fränkische Rotwein in größeren Weinbergen angebaut wurde, man hat sich mittlerweile auch in anderen Regionen da angepasst man baut auch mehr Rosé oder Rotling an, der immer mehr Beliebtheit erfährt.
Die Geschichte des Engelberges über dem Main, damals „Rulesberg“ genannt, geht zurück bis in die vorchristliche Epoche. Damals befand sich dort eine heidnische Kultstätte, wovon heute noch der sogenannte „Hünenstein“ oder „Heuneschüssel“, ein gewaltiger Felsblock mit einer schüsselartigen Vertiefung, Zeugnis gibt. Vorbei an den kleinen Idyllischen Fachwerkhäusern zur nächsten Schleuse Heubach bei Km 122,4.

Dann weiter nach Miltenberg bei Km 125,1 zum Sportboothafen, wo wir ein weiteres Mal übernachtet haben, bei sehr netten und hilfsbereiten Menschen die einem auch gerne ein paar nette Restaurants empfehlen. Man kann auf dem angrenzendem Campingplatz und Sportgelände gut Essen, oder ein wenig weiter über die Brücke in die tolle Altstadt zu Fuß oder mit dem Fahrrad (Ca. 1,5 Km) Miltenberg hat das „Schnatterloch“ und das älteste Gasthaus in Deutschland, „Hotel Riese“, es gibt sehr viel kleine Gastronomiebetriebe und auch Lädchen die zum Shoppen animieren. Gegenüber dem Sportboothafen kann man anlegen wenn keine Fahrgastschiffe liegen und in der Straßentankstelle (ca. 50 m) Benzin oder Diesel mit Kanister holen.

Am nächsten Tag ging die Reise weiter an Freudenberg mit der Ruine Freudenburg vorbei. Weiter zur Schleuse Freudenberg bei Km 133,9. Dann an Stadtprozelten vorbei, nette kleine Marina der Fa. Hock mit Service und Reparatur von Booten. Die Ruine „Henneburg“ die auch heute noch für Konzerte genutzt wird. Es fährt auch noch eine Fähre dort.

Nun geht die Reise durch die Schleuse Faulbach bei Km 147,1, weiter in das historische Städtchen Wertheim, wo man in der Tauber (ca. 300 m) im Bootsclub gerne übernachten kann, mit ein paar Schritten mitten in der Altstadt ist.
Von Wertheim geht es weiter durch die Schleuse Eichel Km 160,5. Vorbei an Bettingen, auch ein sehr schöner Hafen mit Campingplatz und Sliprampe, die vom Bootsclub nach Vereinbarung mit dem Vereins-Traktor geslippt werden kann. Das sind ganz nette und hilfsbereite Menschen, die auch gerne mit Gästen am Abend einen kleinen Plausch halten bei einem guten Tropfen (Frankenwein). Auch an dem Weinort Homburg, da gibt es den guten Homburger Kallmuth, leider keine Anlegemöglichkeit. Auf der anderen Mainseite kommt dann Trennfeld.

Die nächste Schleuse Lengfurt bei Km 174,5 wartet bereits auf uns, danach weiter über Marktheidenfeld, ist eine schöne Altstadt mit Fachwerkhäusern, Möglichkeit zum Anlegen und Einkauf nach Anfrage bei der Touristinfo in Marktheidenfeld. Weiter zur nächsten Schleuse Rothenfels bei Km 185,9 oberhalb am Berg ist die Burg Rothenfels, weiter über Neustadt, das kleinste und älteste Neustadt in Europa, hier soll die breiteste Stelle am Main sein, ca. 162 m, da ist ein Dominikanerinnen – Kloster und eine schöne Kirche mit dem Mantel der Hl. Gertraud. Der Ortsteil Erlach ist mit einer Fußgängerbrücke verbunden.

Der nächste Ort ist die Stadt Lohr am Main „Schneewittchen Stadt“ mit einem ganz tollen Hafen, nebenan ist eine Beachbar mit Strand Charakter. Man kann hier sehr gut übernachten und ist in wenigen Metern direkt in der Altstadt, entweder mit dem Fahrrad oder zu Fuß (ca. 300 m). Da kann man schön flanieren mit netten kleinen Geschäften, Restaurants und Cafés und vieles mehr. Wenn man einige Tage bleibt, kann man an einer Stadtführung teilnehmen nach Anmeldung über die Touristeninfo. War ganz schön mal die Geschichte vom Spessart zu hören. Im Juli / August sind auch immer die Spessartfestwoche mit großem Festzelt und gutem Bier. In Marktheidenfeld ist auch im August die Laurenzi-Messe (empfehlenswert dahin mit dem Bus zu fahren, ist klasse organisiert, für kleines Geld hin und zurück zu kommen (Traditionsfeste mit Extra gebrautem Bier bei beiden Festen). Es lohnt sich 2 – 3 Tage da zu verweilen, das Städtchen ist einfach nett und gut.

Es geht weiter durch die Schleuse Steinbach bei Km 200,7 von da an Langenprozelten vorbei an der Ruine Schönrain, dann nach Gemünden wo die Fränkische Saale in den Main fließt. Liegemöglichkeiten (gebührenpflichtig) im WSA – Hafen nach vorheriger Anmeldung im WSA Gebäude. Die Stadt Gemünden haben wir passiert und sind im Sportboothafen in Wernfeld gelandet, wo es teilweise bei der Einfahrt recht flach ist und man im oberen Drittel bei der Einfahrt reinfahren sollte. Unter der Woche ist man meistens nur mit 1 – 2 Booten im Club.
Weiter zur Schleuse Harrbach bei Km 219,5, danach in Karlstadt Rast gemacht, da ist ein Bootsanleger von der Stadt installiert worden, wo man direkt in der Altstadt rauskommt und alle Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants, Cafés und Läden zum Shoppen hat.

Am frühen Abend dann im kleinen Hafen Laudenbach übernachtet, anmelden per Handy, alles weitere bespricht der nette Hafenbetreiber oder Hafenmeister mit Ihnen. Nach dem Gewitter im Hafen von Laudenbach, war es ein toller Sonnenuntergang.

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück gestärkt setzten wir unsere Reise weiter in Richtung Würzburg, zunächst die Schleuse Himmelstadt bei Km 232,3. An Zellingen und Retzbach auf der anderen Mainseite an den Weinbergen vorbei zur Schleuse Erlabrunn bei Km 241,2, weiter nach Veitshöchheim (Bekannt von “Fastnacht in Franken”) nach Würzburg, wo man mit dem Boot durch die Stadt fährt, zuerst die Schleuse Würzburg bei Km 252,5, dann weiter durch die Schleuse Randersacker, Km 258,9. Das war die letzte Schleuse unserer Reise, denn im Wassersportclub Eibelstadt endet unsere Reise.
Im Eibelstadter Club ist auch ein Campingplatz angeschlossen, wenn man da bis abends ca. 20:30 Uhr seine Bestellung für Brot und Brötchen im Kuvert mit Bargeld abgibt (mit Namen darauf) steht ab 8:00 Uhr am nächsten Morgen dem Frühstück nichts im Wege. Die Betreiber sind sehr gästeorientiert und sehr hilfsbereit mit fast allem.

Insgesamt sind wir mit unserer 29 -Yachtline- eine Strecke ca. 365 km gefahren. Der Verbrauch in Gleitfahrt waren ca. 190 l Diesel.


Es war eine tolle Erfahrung! Liebe Grüße
Hubert und Gudrun

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