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Ilst Sägemühle
Naturschutzgebiet Earnewoude
Hafen Earnewoude

Erfahrungsbericht SX20 -Yachtline-: Friesland / Holland

  • Boot: SX20 -Yachtline-
  • Motor: Honda BF 100 LRTU
  • Fahrgebiet: Friesland/Holland
  • Besatzung: Angelika und Toni
  • Bootserfahrung:

Seit dem 25.04.2023 sind wir glückliche Besitzer einer Öchsner Yacht, der SX20 -Yachtline-. In meinem Bericht möchte ich ein paar Touren vorstellen, die wir mit unserer „Little Sunshine“ im Revier Friesische Seenplatte / Holland gemacht haben. Wir lieben das Revier Friesland; es ist schnell vom Ruhrgebiet zu erreichen; in 3 Stunden sind wir in Heeg am Heeger Meer. Wir haben unser Boot dort im Passsantenhafen Hegerwall (Tel. 0515 443 753) für ein Paar Tage liegen lassen dürfen, weil wir daheim gebraucht wurden, und nun sind wir für gut eine Woche wieder hier. Heeg ist ein einladendes Städtchen, viel Gastrononie direkt am Wasser, Boutiquen, Supermarkt, Tankstelle, usw.
Heute gehts los auf Tour. Über den Jeltesleat, den Lanewarder Wielen und den Jouister Sylroede gelangen wir in ca. 1 ½ Stunden nach Joure. Hier kann man gut im Passantenhafen (0622052512) übernachten. Wir nehmen Strom, weil die Abende noch recht kühl sind. Zum Heizen benutzen wir einen Keramikheizer, den wir auch in unserem Wohnmobil immer dabei haben. Der Passantenhafen ist schön gelegen, ruhig, neben einem Park und fußläufig zum Ort gelegen. Der Ort ist etwas größer und bietet gute Einkaufsmöglichkeiten … besonders der Metzger ist ein Tipp, weil er leckere fertige Gerichte anbietet, die man dann an Deck verspeisen kann. Zum Abschluss ein Weinchen in der ORANGERIE des Passantenhafens trinken – so kann man den Abend ausklingen lassen.

Am nächsten Tag geht es weiter über das Sneeker Meer, durch die offene Schleuse in Terhorne und wieder über den Prinses Margrietkanaal nach GROU. Ich liebe diesen Ort, besonders weil man dort im „het Theehuis“ so lecker essen gehen kann. Man muss unbedingt einen Tisch reservieren, da es sehr beliebt ist und auch Holländer aus der Umgebung gerne den Abend dort verbringen. Die Aussicht von der Terrasse auf das Pikmeer ist einmalig. Übernachten kann man im Passantenhafen (0653151298). Hier gibt es saubere Sanitäranlagen, auch Waschmaschinen und Trockner sind vorhanden. Am nächsten Tag wollen wir ins Naturschutzgebiet Alde Feanen, als Hafen steuern wir den Yachthafen Westerdijk in Eaernewald an (0511539360). Zwar gibt es da auch einen Passantenhafen, aber da ist es uns zu „rummelig“; wer allerdings großes „Hafenkino“ liebt, der kann auch dort übernachten.
Wir fahren über das Piker Meer, dann über die Wide Ii, dann links halten in die Sytebuorren, dann rechts und schon sind wir im herrlichen Wasserrevier des Nationalparks … Hier führen viele einzelne verzweigte Wasserstraßen entlang … überall kann man anlegen, Picknick machen, ankern, Sonnenbaden oder auch übernachten, wenn man man Inselleben mir Robinson-Feeling erleben möchte. Dank unserer SX20 -Yachtline- wäre gerade das Übernachten auf der Insel gut möglich, schließlich verfügt sie über einen geschlossenen Toilettenraum, wir haben Wasser an Bord und einen Kühlschrank für Lebensmittel – heute ist uns das aber noch zu kalt zum Übernachten. Bei nächtlichen Temperaturen von 5 Grad brauchen wir Strom für unsere Heizung. Am nächsten Tag geht es weiter nach Sneek, einer schönen mittelalterlichen Stadt, die wie viele Orte der Region von Kanälchen durchzogen ist. Wahrzeichen ist das zweitürmige Waterpoort aus dem Jahre 1613, ein Teil der altern Stadtbefestigung. Es gibt schöne Liegeplätze in Sichtweite des Wassertors – abends mit der Beleuchtung bestimmt ein Traum – jetzt zu Pfingsten eher ein Albtraum! Schon das Durchfahren des Kanals de Kolk erfordert Konzentration – viel Verkehr, dicke Schiffe, Kampf um die letzten freien Plätze … da kommen wir ein anderes Mal unter der Woche wieder! Wir übernachten im ruhigen Yachthafen De Domp (0515 755640), wo auch ein Campingplatz angegliedert ist.

Auch hier wieder gute Gastronomie am Platz. Aber wieso? In 10 Minuten ist man per pedes in der wunderschönen Innenstadt mit viel Leben. Wir trinken ein Weinchen in einem der vielen Restaurants die am Kanal liegen, am Besten in einem mit Blick auf die bewegliche Brücke! Da hat man Hafenkino pur! Wir schauen uns das Getümmel schon mal als Zuschauen an, denn morgen wollen wir auch da durch! Heute soll es über Ijlst zurück nach Heeg gehen.
Leider ist der Himmel heute zum 1. Mal verhangen – soviel zum Wetter in Friesland … Bis jetzt hatten wir immer Sonnenschein! Wir starten in Sneek bei kalten 11 Grad. Jetzt heißt es mutig sein, wir durchqueren Sneek über die kleinen Kanälchen und müssen 3 bewegliche Brücken durchfahren. Das Abenteuer beginnt. Vor der Lemmerbrug drängeln sich sonst viele Boote – heute haben wir Glück; der dicke „Pott“ vor uns zeigt uns den Weg und für ihn macht der Brückenwart immer ziemlich schnell die Brücke auf – und wir schnell hinterher! SO gehts!
Wir richten unseren Bug auf der Wasserstraße De Geau nach Südwesten und erreichen nach 3 Kilometern Ijlst. Am Ortsrand liegt der Gasthafen Uitkijk, wo man anlegen kann. Hier kann man das Holzstadtmuseum besichtigen. Man erfährt viel über die Holzindustrie, dem Schiffsbau, hier kann man auch Holzspielzeug selber bauen (www.houtstad-ijlst.nl). Ijlst hat ein schönes Zentrum mit vielen alten Kapitäns- und Kaufmannshäusern. Wir entdeckten eine Bäckerei und kauften uns ein Stück Kuchen – da wir ja einen Gaskocher mit haben gibt es anschließend leckeren Kaffee (zum Aufwärmen) und Kuchen (für die Seele). Dann ging es weiter und nach einer weiteren Stunde erreichten wir Heeg. Hiermit endet unsere kleine Rundreise durch die herrliche Friesische Seenplatte. Wir kommen wieder!
Viele Grüße, Toni und Angelika

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