Erfahrungsbericht SR25 -Yachtline-: Rhein-Herne-Kanal

  • Boot: SR25 -Yachtline-
  • Motor: Volvo Penta 280 PS Benzinmotor
  • Fahrgebiet: Rhein-Herne-Kanal
  • Besatzung: 2 Personen
  • Bootserfahrung: erfahren

Unsere zweitägige Bootstour führt uns diesmal über den Rhein-Herne-Kanal zum Schiffshebewerk Henrichenburg. Auf diesem Weg sind in jede Fahrtrichtung jeweils fünf Schleusen zu bewältigen.

Die Fahrt führt in gemächlicher Verdrängerfahrt vorbei an der Industriekultur und den Denkmalen des Ruhrgebiets. Unsere Fahrt startet wieder einmal von unserem Heimathafen, der Marina in Duisburg. Die erste Schleuse, die zu bewältigen ist, ist die große Schleuse in Duisburg-Meiderich. Dort muss man sich als Sportboot üblicherweise hinter den großen Binnenschiffen einreihen. Letztlich gelingt das aber immer sehr gut. Vorbei geht es am Gasometer Oberhausen, in Richtung Essen und Gelsenkirchen. Man wundert sich immer wieder, wie grün diese Landschaft am Rhein-Herne-Kanal ist, dazu dieses karibikgrüne Wasser. Herrlich. Man vermutet nicht, dass man sich mitten im Ruhrgebiet befindet.

Unterwegs machen wir Bekanntschaft mit vielen interessanten Leuten. Man trifft sich immer wieder vor und in der Schleuse und hat Gelegenheit, miteinander zu sprechen. Ein junger Mann war mit einem Schlauchboot unterwegs von Düsseldorf nach Münster, um dort am nächsten Tag eine Prüfung abzulegen. Mutig, mutig.
Ein nettes Ehepaar haben wir dann vor den Schleusen kennen gelernt und hatten in der Marina am 120 Jahre alten Schiffshebewerk Henrichenburg Gelegenheit, mit Ihnen zu sprechen. Der Mann, Josef Reindl, hatte sich ein Boot selbst gebaut und war damit bis zum Schwarzen Meer gefahren. Das ging auch durch die Presse: Mit dem Floß ans Schwarze Meer: Zwei Rentner erfüllen sich Traum (merkur.de)
Die Begegnung war sehr interessant. Er hatte von seinen langen Reisen viel zu berichten. So etwas erlebt man halt nur, wenn man mit dem Boot in einer schönen Marina liegt und die Muße hat, sich auf längere Gespräche einzulassen.

Am nächsten Tag ging es dann nach einer erholsamen Nacht im Boot wieder über fünf Schleusen zurück auf den Rhein. Auch da haben wir vor und in den Schleusen wieder interessante Begegnungen gehabt, so dass es niemals langweilig wurde. Wir kamen schließlich wieder mit vielen reichen Erinnerungen in unserem Heimathafen an.
Auch diesmal gab es keine Probleme, das Boot war wieder einmal sehr zuverlässig.

Viele Grüße, Ehepaar S.

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