Erfahrungsbericht SR30 -Yachtline- Kroatienreise
- Boot: SR30 -Yachtline-
- Motor: Volvo Penta V6-280 DPS
- Fahrgebiet: Kroatien
- Besatzung: 4 Personen
- Bootserfahrung: Einsteiger
Kroatienrundreise mit der SR30 -Yachtline-
Anfang August begann unsere aufregende Reise mit der SR30 -Yachtline-, die wir im April diesen Jahres erhalten haben. Durch unsere 1-wöchige Test-Tour im Juni auf dem Main machten wir uns auf den Weg in unseren Sommerurlaub nach Kroatien.
Ankunft in Rab
Da uns die Anreise an einem Stück zu lange war, nutzen wir das Boot dazu, um eine Nacht auf einem Rastplatz zu schlafen. Dadurch konnten wir die restliche Strecke zur Fähre entspannt angehen.
Dank einer reibungslosen Überfahrt mit der Fähre kamen wir endlich auf der Insel Rab an. Trotz fehlender Reservierung vor Ort wurde uns ein Platz in der Marina von Lopar sofort zugeteilt und das Boot wurde noch am gleichen Tag mit dem Kran zu Wasser gelassen.
Schließlich waren wir sehr erleichtert und glücklich, als wir unser schwimmendes Zuhause für die kommenden drei Wochen beziehen durften.
Um die Anreise erst einmal etwas sacken zu lassen, verbrachten wir die ersten Nächte in Lopar und Umgebung. Nachdem das Boot mit Verpflegung, Wasser und Strom ausreichend ausgestattet war, starteten wir in unser persönliches Abenteuer. Wir müssen zugeben, dass es doch erst einmal komisch war, so einfach loszufahren und nicht zu wissen, wo man am Abend landet.
Obrovac
Unsere Tour begann entlang des Festlandes in Richtung Obrovac. Dieser kleine Ort wurde uns zuvor von anderen Gästen aus Lopar empfohlen.
Die Strecke war uns für einen Tag zu weit, deswegen Übernachteten wir eine in Novigrad.
Am nächsten Tag ging es dann weiter. Weil man bei Obrovac durch eine sehr niedrige Brücke fahren muss, war unser verstellbares Verdeck „Gold“ wert.
Vlasici – Insel Pag
Anschließend durften wir durch einen langen Canyon fahren an dessen Ende sich ein Wasserfall befand.
Die Natur rund um den Canyon war absolut faszinierend und der Sprung vom Wasserfall ein echtes Erlebnis. Anschließend verbrachten wir die Nacht in einer malerischen Bucht im Ort Vlasici auf der Insel Pag.
Das dort angrenzende Restaurant ist absolut zu empfehlen.
Gut erholt ging es am nächsten Tag weiter nach Zadar.
Zadar
Hier haben wir getankt und im Anschluß die Altstadt erkundet. Die alten Gebäude und kleinen Gassen sind sehr beeindruckend.
Am Abend erwacht die Stadt zum Leben und die Straßen füllen sich mit Künstlern und Besuchern aus der ganzen Welt.
Insel Pasman
Da wir mit zwei Kindern reisten, war es für uns sehr wichtig immer wieder Badetage einzulegen, um unsere Jungs bei Laune zu halten.
Eine sehr geschützte und gleichzeitig wunderschöne Bucht ist Sv. Ante auf der Insel Pasman. Hier haben wir zum ersten mal an einer Boje angelegt und übernachtet.
Danach verschlug es uns nach Pirovac in die ACI Marina, da unsere Kühlschränke wieder aufgefüllt werden mussten.
Insel Zirje
Nach einem weiteren Badetag in der Bucht Potkucina auf der Insel Kakan erreichten wir unser Hauptziel die Krka Wasserfälle. Man kann mit dem Boot bis zur Marina Skradin fahren um dort auf einen Ausflugsdampfer zu wechseln, welcher einen zum Nationalpark bringt.
Dieses Naturschauspiel hat uns alle begeistert und die Abkühlung unter den Wasserfällen war das absolute Highlight.
Da wir in Skradin nicht übernachten wollten, sind wir am Abend noch bis nach Vodice in die ACI Marina gefahren, um dort zu verweilen. Hier haben wir auch unser Ticket für die Inselgruppe der Kornaten erworben, denn am nächsten Tag wollten wir einen Badestop in der Bucht Stupica auf der Insel Zirje machen.
Weil uns ein Unwetter überkam mussten wir dort leider zwei Nächte an einer Boje verbringen. Geschützt durch das Verdeck und dem ausreichend vorhandenen Platz auch unter Deck, konnten wir die Zeit mit Karten spielen gut überbrücken.
Ein Versorgungsschiff brachte an einem Morgen frisches Brot und Obst.
Wenn auch noch sehr windig und wellig konnten wir nach zwei Tagen unsere Reise fortsetzen.
Lojena – Insel Levrnaka
Es ging weiter in Richtung Kornaten. Eine absolut überwältigende Landschaft.
Hier befindet sich eine der schönsten Marinas – die ACI Marina Piskera, in der wir ebenfalls eine Nacht blieben.
Jetzt ging es so langsam zurück in Richtung Lopar auf der Insel Rab.
Insel Rab
Vor unserer Rückreise erkundigten wir noch die bekannten U-Boot-Bunker und einen versunkenen italienischen Frachter, dessen Spitze aus dem Wasser ragt. Nach einer letzten Nacht in der Bucht Luka Soliscica auf der Insel Dugi Otok fuhren wir zurück nach Rab. Hier verbrachten wir die letzen Tage in der Marina Lopar mit täglichen Ausfahrten in unsere Lieblingsbuchten. Ein Abend in der Altstadt von Rab durfte auch nicht fehlen.
Nach fast vier Wochen schönem Wetter, türkisblauen Wasser und zahlreichen Erlebnissen, ist uns die Heimfahrt extrem schwer gefallen. Da wir bereits auf der Fahrt zur slowenischen Grenze stundenlang im Stau standen, verbrachten wir auch auf der Heimfahrt eine Nacht im Boot. Als 4-köpfige Familie hatten wir in der SR30 -Yachtline- ausreichend Platz und konnten unseren Urlaub sehr genießen. Wir freuen uns schon auf unseren nächsten Urlaub, der sicher wieder in Kroatien stattfinden wird.
Vielen Dank liebe Familie Öchsner für unvergessliche Tage!
Familie H.